Preis des Deutschen Stahlbaus 2010 Moritzburg Kunstmuseum

Das Bauvorhaben Moritzburg hat den Preis des Deutschen Stahlbaus 2010 erhalten. Die Auszeichnung wird seit 1972 vom bauforumstahl alle zwei Jahre ausgelobt und würdigt herausragende Stahlarchitektur.

Die Moritzburg wurde in den Jahren 1484 bis 1503 erbaut. Sie diente als Residenz für den Erzbischof. Im Jahre 1637 wurde die Burg von den Schweden belagert. Ein Feuer zerstörte die Obergeschosse der Nord- und Westflügel. Der Turm der Südwestbastion wurde durch eine von den Schweden im Fundament angebrachte Mine zerstört. Um 1900 wurden in der Ruine des Westflügels eine Fechtschule als Holzkonstruktion eingebaut sowie weitere Um- und Ergänzungsbauten im Süd- und Ostflügel vorgenommen.

Bei der Baumaßnahme wurden u. a. die Obergeschosse des West und Nordflügels der Burg als zusätzliche Museumsfläche erschlossen. Hierzu wurde eine im starken Kontrast zur historischen Bausubstanz stehende Überdachung, optisch über der Burg schwebend, hergestellt. Eine markante Dachlandschaft mit 6 schiefwinklig geformten Oberlichtern bringt Tageslicht in die Ausstellungsräume.

Eine Besonderheit dieses Projekts ist die Integration von großformatigen Glaskonstruktionen in die historische Natursteinmauerwerksfassade.

Weitere Informationen zum Projekt: Moritzburg

Leistungen der GSE

Tragwerksplanung

Kennzahlen

Bausumme: ca. 18 Mio. €
Leistungszeitraum: 2004 – 2007