Moritzburg Halle

Leistungen der GSE

Tragwerksplanung

Baumaßnahme

Die Moritzburg wurde in den Jahren 1484 bis 1503 erbaut als Residenz für den Erzbischof. Im Jahre 1637 wurde die Burg von den Schweden belagert und zum Teil durch ein Feuer zerstört.  Um 1900 wurden in der Ruine des Westflügels eine Fechtschule als Holzkonstruktion eingebaut sowie weitere Um- und Ergän­zungsbauten im Süd- und Ost­flügel vorgenom­men.

Bestandteil der Baumaßnahme war es, die Obergeschosse des West­ und Nordflügels der Burg als zusätzliche Museumsfläche zu erschließen. Hierzu wurde eine im starken Kontrast zur historischen Bausubstanz stehende Überdachung, optisch über der Burg schwebend, her­gestellt.  Eine markante Dach landschaft mit 6 schief­winklig geformten Oberl­ichtern bringt Tageslicht in die Ausstellungs­räume. Zusätzliche Ausstellungsflächen wurden über im Raum schwebende Ausstellungsräume geschaffen.

Im Nordflügel wurde eine komplett neue Ebene für die Garderobe und Gastronomie errichtet. Die Untergeschosse des Nordflügels mussten für Sanitäreinrichtungen und die neu erforderlichen Technikzentralen umgebaut werden.

Als zweiter Rettungsweg und für die Belieferung des Museums dient ein neuer Erschließungsturm mit Lasten­aufzug und Brücken zur Burg.

Herausragend ist die Integration von großformatigen Glaskonstruktionen in die historische Natursteinmauerwerksfassaden.

Auszeichnungen

Preis des Deutschen Stahlbaus 2010

Kennzahlen

Bausumme: ca. 18 Mio. €
Leistungszeitraum: 2004– 2007